Lindau

                       Lindau /Anhalt - über 800 Jahre Geschichte


Lindau ist ein kleines Städtchen am Rande des Flämings, welches urkundlich erstmals im Jahre 1179 erwähnt wird. Es gibt jedoch Anhaltspunkte das der Ort älter sein könnte.
Die Kirche, ein romanischer Feldsteinbau, stammt aus den Jahren 1160-1170, wird aber erstmals 1308 erwähnt.
In einer Urkunde von 1179 wird ein „Ministeriale Evererus von Lindau(Lyndowe) als Untervogt in Leitzkau genannt.
Im Jahre 1279 nennen sich die Herren von Arnstein auch Grafen von Lindau. Dies lässt Schlussfolgerungen zu, dass Ansprüche des Quedlinburger Stifts auf die Herrschaft bestanden. 1363 wird die bestehende Burg erstmalig als „veste Lyndowe“ erwähnt.
Ab 1370 war die Burg mehrfach verpfändet, u.a. an das Fürstentum Anhalt.
Seit 1376 besitzt das Stift Quedlinburg die Oberlehnsherrschaft über Lindau.
Nach dem Aussterben der Grafen von Lindow-Ruppin 1525 ging die Herrschaft an die verschiedenen Linien des Fürstentums Anhalt.
1699 wird der obere Teil des im 30jährigen Krieg(1618-1648) beschädigten Bergfrieds abgetragen, welcher 1863 im Zuge der askanischen Restaurierung wieder aufgebaut wird.
Im Jahre 1856 erhält Lindau das Stadtrecht als Grünstrassengemeinde und am 26. Mai wird der erste Bürgermeister per Losentscheid gewählt. Es gewinnt Louis Uhlig gegen den Gastwirt Habedank vom Grossen Gasthof.
1879 wird Lindau an die Bahnlinie Berlin-Sandersleben (Kanonenbahn) angeschlossen und erhält einen Bahnhof der damals noch außerhalb des Ortes lag.
Eröffnung des Moorbades(später u.a. Eisenmoorbad und Diätsanatorium) im Jahre 1910.
100 Jahre nach der Völkerschlacht in Leipzig wird 1913 zur Erinnerung das Bärendenkmal errichtet und eingeweiht.
Die Ortsteile Lietzo, Quast und Kerchau werden ab 1950 als Ortsteile eingemeindet.
2003 wird der Heimat- und Verkehrsverein Lindau e.V. gegründet.
Anlässlich der 825 Jahrfeier entstand 2004 die Naturbühne am Fuß des Burgfrieds.
Seit dem 01. Jan. 2010 gehört Lindau im Zuge der Gemeindegebietsreform als Ortsteil zu Zerbst/Anhalt.

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 Mit freundlicher Genehmigung von Herrn R. Erxleben zum Ende dieser Seite noch ein kleines Video